Warum es so wichtig ist,

im Alltag die Perspektive zu behalten...

Dieses Artikel-Goldstück ist vom 11. Februar 2021

Kurzer Hinweis: Meine Texte können Werbung zu meinen Produkten oder auch Werbe-Links (*) zu Produkten enthalten, die ich empfehlen kann.

 

Immer mal wieder komme ich an Punkte, an denen ich gerne alles hinschmeißen würde.

Aber statt mein Gewerbe abzumelden, die Webseite abzuschalten und mich als Alpaka-Hirtin abzusetzen… schließe ich an solchen Tagen einfach nur den Laptop und mache ihn für mindestens 24 Stunden einfach nicht wieder auf.

 

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Stattdessen versuche ich dann mein Hirn zum Abschalten zu bringen. Nach draußen an die frische Luft zu gehen. Eine Runde auf der Yogamatte einzulegen. In einer dusseligen Schnulze zu versinken.

Ich fühle mich in diesen Momenten oft einfach nur ausgelaugt, gefrustet und als würde alles nur aus Arbeit bestehen.

Mein Alltag besteht dann gefühlt nur noch aus To-do-Listen.

Und meine Antriebslosigkeit steigt dabei jedes Mal aufs Maximum.

Irgendwas läuft dann also dabei verdammt falsch.

Du kennst diese Momente bestimmt.

Und wenn Du gerade erst in die Selbständigkeit startest, dann solltest Du Dich auf einige solcher Momente gefasst machen.

Antriebslosigkeit, Selbstzweifel, Motivationstiefs… sie werden sich nur schwer vermeiden lassen. Aber was Du von Anfang an tun kannst, ist, zu versuchen, dabei die Perspektive nicht zu verlieren. Und auch später sollten wir sie immer mal wieder zurechtrücken…

 

Deine Selbständigkeit ist nicht alles im Leben!

  • Fühl Dich nicht schuldig, wenn Du Dir mal einen Tag Auszeit gibst!

Das ist leichter gesagt als getan, aber Tatsache ist, Du wirst deutlich kreativer nach einem Tag sein, an dem Du einfach nur mal getan hast, was Deiner Seele guttut anstatt Deinem Business.

Wenn es Dir gut geht, bist Du produktiver. Wenn Du produktiver bist, hilft das Deinem Business. Es ist so einfach, wie es klingt!

  • Fühl Dich nicht schuldig, wenn Du mal ein Buch liest, das Dir absolut nichts beibringt!

Wir hören von allen Seiten immer, wie wichtig es ist, sich selbst weiterzubilden, und wie einfach das mit Büchern geht. Aber trotzdem solltest Du Dich nicht zwingen, auf alles andere zu verzichten.

Wenn Dein Gewissen Dich zu sehr plagt, dann lies 1 Stunde etwas, das Dich bildet, und 1 Stunde etwas, das Dich einfach nur entspannen lässt.

 
  • Fühl Dich nicht schuldig, weil Du trotz der knappen Zeit noch Hobbys hast!

Jede von uns hat ganz unterschiedliche Dinge, die uns Spaß und Ablenkung bringen.

Und das ist gut so! Bewahr Dir das!

Du solltest für die Selbständigkeit nicht alles aufgeben müssen. Reduzier es vielleicht auf 20%. Aber lass es nicht ganz hinten runterfallen.

 

Behalte die Perspektive in Deinem Leben!

  • Vergiss nicht, dass es auch noch andere Menschen gibt als die, die im gleichen Boot sitzen!

Gerade wenn Du am Anfang Deiner Selbständigkeit stehst, wird Netzwerken großgeschrieben.

Du suchst nach Menschen, denen es genauso geht wie Dir, die die gleichen Sorgen und Ängste haben wie Du, die Dir helfen, aus der Antriebslosigkeit herauszukommen, und die Dich nicht schräg anschauen, wenn Du über Statistiken und neue Algorithmen in Euphorie ausbrichst.

Und auch wenn es wichtig ist, genau diese Menschen zu finden, ist es genauso wichtig, sich auch mal über Dinge unterhalten zu können, die nichts mit Deinem neuen Job zu tun haben.

Vergiss also nicht, auch neue Kontakte außerhalb zu schließen, alte Freundschaften zu pflegen und nicht zur kompletten Fachidiotin zu werden. (Liebevoll gesagt. Ich bin eine von ihnen…)

  • Vergiss nicht, dass Freizeit nicht komplett gestrichen ist!

Nur weil Du anfangs vielleicht manchmal 60, 80 oder sogar 100 Stunden die Woche investierst, um Dein neues Business und Deine Selbständigkeit voranzutreiben, sollte es auch trotzdem ein paar Stunden und mindestens einen Tag in der Woche geben, in denen Du einfach komplett abschaltest.

  • Vergiss nicht, dass es nicht nur ein „Morgen“ und ein „Nächste Woche“ auf dem Plan gibt!

Sich von Woche zu Woche durchzuboxen, ist normal. Aber manchmal verlierst Du dabei den Überblick und fühlst Dich wie in einem Hamsterrad. Du siehst keine Fortschritte mehr, Du siehst keine Erfolge, Du wirst frustriert und demotiviert.

Einen Routenplan zu erstellen, bedeutet nicht nur zu wissen, wo Du ankommen willst, sondern hilft Dir auch zu sehen, dass du vorankommst!

Wenn Du gut geplante Meilensteine in Deinem Routenplan integrierst, wirst Du einen nach dem anderen abhaken können und Dich mit einem Blick darauf immer wieder aus der Antriebslosigkeit ziehen können.

Es geht dabei nicht darum, in diesen 12 Monaten hin- und herzuschieben und die eine oder andere Deadline anzupassen. Das ist normal und sollte Dich auch nicht frustrieren.

Der Punkt ist, dass Du so ein Projekt nach dem anderen vollendest.

 

Das bringt Dir die Erfolgserlebnisse, um „Morgen“ und „Nächste Woche“ immer wieder mit voller Kraft angehen zu können und dabei doch nicht zu vergessen, dem Leben auch darum herum noch Luft zu lassen.

Denn die Selbständigkeit, vor allem in den ersten beiden Jahren, ist ein Marathon und kein Sprint. Plan deshalb in Deinem Routenplan auch genügend Auszeiten ein. Und mach die – im Gegensatz zu Deinen Projekten – unverhandelbar.

So schwer sich das auch manchmal anfühlt. Es ist unglaublich wichtig.

Gib nicht alles für Deine Selbständigkeit auf und sorg dafür, dass es Dir gut geht. Damit Du all die Energie, die Du hast, auf das konzentrieren kannst, was vor Dir liegt:

Dein Weg in ein erfolgreiches Business!

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17 Kommentare / Schreibe einen Kommentar
  1. Pia Knorre

    Hey Carina,
    Ich stecke noch in den Kinderschuhen mit meinen Blog, aber natürlich versucht man gerade am Anfang alles zu geben. Auch mir kommen da hin und wieder mal Zweifel, ob das was ich schreibe die Leute überhaupt interessiert. Dein Artikel hat mir mal wieder gezeigt, dass ich mit diesem Problem alles andere als alleine bin. Mir hilft meist die Flucht in ein Café. Ein starker Cappuccino und ein wenig Abstand vom ganzen. Ich habe mir zu Anfang auf einen Zettel geschrieben warum ich meinen Blog gestartet habe. Ein Blick darauf hilft mir oft, mich wieder zu motiviert.

    Danke für die Ermutigung

    • Hi Pia,
      nein, Du bist damit nicht alleine.
      Jede, wirklich jede, hat diese Tiefs. Immer mal wieder.
      Die Kunst ist einfach, seine eigenen Mechanismen zu finden um diese Momente einzuschränken und zu wissen, wie man sich am besten wieder aus ihnen befreien kann! Das Café ist eine gute Idee. Ich würde mich dann mit einem Chai Latte zu Dir setzen 😉
      Liebe Grüße aus New York,
      Carina

  2. Nadine

    Also ich habe schon alleine Angst davor einen Blog zu starten, immerhin muss man heutzutage ja seine echte Adresse in das Impressum schreiben und bisher bin ich eigentlich ganz froh über meinen Namen online nicht gefunden zu werden. Ich habe Angst, dass ein Blog als Sideprojekt zukünftige Arbeitgeber abschrecken könnte.

    • Hi Nadine,
      so eine ähnliche Sorge habe ich letztens schon mal gelesen.
      Ein kleiner Tipp: Wenn Du einen Blog eröffnest, musst Du Deinen vollen Namen ja lediglich im Impressum angeben. Diese Seite kannst Du dann recht einfach in einem SEO-Plugin auf „no-follow“ und „no-index“ setzen, was bedeutet, sie wird nicht über google gesucht oder gefunden und damit Dein Name auch nicht.
      Dann brauchst Du ja im restlichen Blog lediglich Deinen Vornamen nutzen. Den Lesern reicht das und Nadines gibt es ja genug um nicht aufzufallen 😉
      Vielleicht hilft das, ein wenig die Scheu abzulegen?!
      Liebe Grüße,
      Carina

      • Nadine

        Hej,

        Vielen Dank. Daran habe ich noch gar nicht gedacht, ein wirklich toller Tipp. Arbeite selbst im online Bereich, da sieht man wohl manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht 🙂
        Liebe Grüße

      • Claudia

        Vielen Dank für den Tipp! Genau das hält mich bisher auch davon ab, einen Blog online zu stellen! Danke 🙂

    • Hallo Nadine,

      bin auf deinen Kommentar aufmerksam geworden, weil wir den gleichen Vornamen haben. 🙂
      Carina hat dir schon tolle Tipps wegen SEO gegeben. Als Personalerin, die sich gerade mit dem Thema „Frauen, die im Job zu nachgiebig sind“ selbstständig macht, kann ich dir versichern, dass es potenzielle Arbeitgeber normalerweise nicht abschreckt, wenn du „nebenbei“ bloggst (man hat heutzutage sowieso den Eindruck, dass „jeder inzwischen bloggt“).
      Wenn du Sorge hast, der potenzielle Arbeitgeber könnte denken, du würdest nicht deine ganze Arbeitskraft in den neuen Job stecken (z. B. wenn man dich googelt und das herausfindet), hier ein Tipp für dich: Trete die Flucht nach vorn an und spiele den Blog als Wochenendtätigkeit unter vielen herunter. Gib „Bloggen“ unter „Hobbys bzw. Interessen“ nach anderen Interessen (Bsp. „Fitness“) an. So verbirgst du nichts, wenn man dich beim Googeln findet, es sieht aber auch nicht nach einer Tätigkeit aus, die viel Zeit beansprucht.
      Die Fragezeichen der Arbeitgeber sind eher: Machst du deinem Arbeitgeber Konkurrenz mit dem Blog? Verdienst du damit Geld?
      Dein Blog könnte dir sogar helfen, gegenüber anderen Bewerbern hervorzustechen.
      Es kommt also immer drauf an, was es genau für ein Blog ist und wie du das in der Bewerbung kommunizierst.

      Liebe Grüße
      Nadine

  3. Ildiko Varga

    Hallo Carina,
    ja auch ich kann das sehr gut nachempfinden. In meinem „ersten Versuch“ waren die Ablenkungen zu stark (also im Grunde genau das Gegenteil) und ich habe es aus dem Blick verloren, warum ich es denn eigentlich machen wollte.

    Diesmal merke ich, es hilft tatsächlich, sich immer mal wieder die Notizen hervorzuholen, also sich Zeit zu nehmen, darüber nachzudenken, vielleicht eine Art „Visionboard“ auf dem man symbolisch rauf schreibt und Bilder raufklebt, die man mit eben seiner Vision verbindet. Und wenn man dies immer im Blick hat (natürlich kann man es, wenn nötig, immer mal ändern), dann weiß man, wofür man arbeitet.
    Und wenn gar nichts mehr hilft, dann hilft es, wie du es gemacht hast, gar nichts mehr zu machen. Auf Distanz gehen, oft ist es so, dass man Input, Input, Input hat, aber noch keine Zeit hatte, all das zu verarbeiten. Wenn man sich dann ablenkt, haben diese Informationen Zeit, zu sacken und ihre Arbeit zu tun. So in die Richtung gehen meine Erfahrungen 😀
    Viel Spaß noch in NYC, falls du noch da bist (ich war einmal nur 4Tage da, aber ich habe es geliebt 😀 )

  4. Hallo Carina,

    ich glaube, dass das tatsächlich einer der häufigsten Gründe ist, woran eine Selbstständigkeit scheitert. Ich will aus dem Hamsterrad ausreissen, mache mich selbstständig und habe aber nie gelernt mich selbst bzw. meine Zeit richtig zu managen. Und schon sitze ich im nächsten Hamsterrad fest, nur dass es jetzt nicht Festanstellung sondern Selbstständigkeit heißt und mich nicht der Chef triezt sondern das Geld. Pfff….
    Und dass man das alles weiß und erkennt, macht es nicht einfacher.
    Ich glaube das einzige, was da wirklich hilft, ist konsequent Pausen einplanen und diese dann auch einhalten. Und jeden Tag auf’s neue mit dem inneren Schweinehund diskutieren, warum es gesünder für die Gesundheit UND das Business ist, wenn ich diese Pausen auch einhalte. Irgendwann ist er dann überzeugt und gibt Ruhe und der Erfolg gibt einem Recht 🙂
    Ich meine wir wollen ja alle auch nicht in X Jahren zwar erfolgreich mit unserer Selbstständigkeit sein und sie dann aber nicht genießen können, weil sie uns krank gemacht hat, oder? Also Konzentration nicht nur auf das, was einen antreibt sondern genauso auf das, was einen gesund hält!

    In diesem Sinne gehe ich jetzt ein zweites Frühstück an 😀
    Steffi

  5. Oh ja da ist was dran.

    Aus gesundheitlichen Gründen hat es mich jetzt ein Jahr gedauert, mich wirklich aufraffen zu können etwas in die Hand zu nehmen. Das hat meine Rücklagen natürlich enorm geschmälert, dass ich bald nicht mehr vor und zurück weiß und ohne Gründerzuschuss wäre ich wahrscheinlich schon vor Monaten verzweifelt

    aber ich bin überzeugt davon, dass sich alles zum Guten wenden wird.

    Und vielleicht schreibe ich über die Gründe demnächst mal ein wenig – nur wo weiß ich noch nicht 😉

    Happy Saturday,

    Jessie

    • So geht es mir auch mit vielen Themen… wo passt das bloß hin?? 😀
      (Zur Not, schreib mir ne E-Mail 😉 )
      Ich hoffe du hast nun deinen Weg gefunden und drück dir die Daumen für den Erfolg 🙂
      Schön dass du hier und in der Gruppe mitliest und kommentierst!
      Chakka 😀

  6. Dein Artikel kommt wirklich zur richtigen Zeit. Mein Jahresende war projekttechnisch leider brutal und jetzt geht es sogar auch privat noch drunter und drüber. Ich kann die Situation nicht ändern, aber ich kann dabei trotzdem ich selbst bleiben. Danke für die Erinnerung! 🙂

  7. Ich kenne das nur zu gut. Ich gehe dann immer eine große Runde spazieren oder treffe mich mit Freunden. Beides hilft mir mal für einen Moment abzuschalten und danach kommt die Motivation ganz von alleine.
    Wenn man versteift versucht voranzukommen, fährt man sich oft gerne fest, das hat zur Folge, dass die Lust schnell mal schwinden kann. Daher sind kleine Auszeiteb umso wichtiger 🙂

    Liebe Grüße

  8. Als ich nur mehr Todos abgearbeitet hab kam irgendwann der Punkt, nein so will ich nicht Leben. Das will ich nicht Tag ein und Tag aus Mahd . Ich hab dann meine Listen mal liegen gelassen und geschaut was wirklich heute sein will. Die wichtigen Aufgaben die kommen mir dann eh in den Sinn und mache ich dann wenns Sie in mir dran sind. Mehr nach meinem Herzen leben. Das hat mir Erleichterung und Freude gebracht. Sowie mit dem am Tag anzufangen was mir Freude bringt.

  9. Danke für diesen tollen Artikel Carina! Ich bin sowieso Fan deiner Blogs und finde es toll, dass du genau die Themen der Selbstständigkeit (wie zB Antriebsloigkeit oder Zweifel) ansprichst, über die viele nicht reden.

  10. Ein wichtiger Artikel, danke dafür.

    Die Work-Life-Balance ist etwas, wo ich konsequent dranbleiben muß, um nicht im Selbst-und-ständig zu versumpfen, was auf Dauer niemandem hilft.

    Ich bin in einem Alter, wo sich Körper&Geist holen, was sie brauchen. Will meinen, daß halt einfach mal gar nichts geht, wenn ich am Tag davor wieder mal eine 12-Stunden-Schicht eingelegt habe. Inzwischen gestehe ich mir das auch zu. Und es gelingt mir immer mehr, das sogar mit gutem Gewissen zu tun. Denn auch das ist hart und will gelernt sein. 🙂

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